Wappen von Unterstedt Bildkollage von Unterstedt
Wappen von Unterstedt

Unterstedt - Historische Entwicklung

Nachweislich erste Besiedelungen in der Gemarkung Unterstedt in der jüngeren Steinzeit. Auf dem Hempberg befinden sich die Überreste von 11 Grabhügeln aus der Bronzezeit (etwa um 1500 v. Chr.). Auf dem Karkberg wurden vom 6. Jahrhundert an Menschen bestattet. Dies dokumentiert den Übergang von vorchristlichen zu christlichen Bestattungsformen. Hier stand auch vermutlich eine frühe christliche Kapelle. Die Lage der heutigen Orschaft stimmt nicht ganz mit den ersten bekannten Spuren der Besiedelung überein. Für die Zeit von 500 - 600 n.Chr sind westlich der heutigen Ortslage drei Höfe (Ur- Höfe) in der Nähe des "Kargbergs" nachgewiesen. (Archiologische Funde aus frühchristlicher Zeit und mittelalterlicher Zeit. Flurnamen op den Hoff usw. ). Die später im alten Ortskern um ca. 1200 entstandenen Höfe lassen sich auf diese drei Urhöfe zurückführen. Um 1250 war der Name und die Schreibweise des Dorfes "Thunderstede". Im Mittelalter lagen drei Unterstedter Bauerstellten bei dem Flurstück "Die alten Höfe". Später verlegten die Bauern ihre Höfe vom feuchten Wasserrand auf die Geest. Durch Teilung der Höfe und Zuzug wuchs das Dorf. 11 Höfe wurden Ende des 17. Jahrhunderts im Jördebuch erwähnt. Bauern aus Unterstedt kauften durch Kriege verarmten Rotenburgern Grundstücke in der Wümmeniederung ab. Die heutige Bezeichnung Unterstedt ist erstmals 1684 erwähnt. Um 1550 gehörte "Thunderstede" (Unterstedt) als Teil der Vogtei Ahausen zum Stift Verden. 1648 kommt das sekularisierte Stift Verden als Reichlehen an Schweden und als Herzogtum 1719 offiziell an das Kurfürstentum Hannover. Von 1834-35 wurde die Teilung und Verkoppelung der gesammten Feldmark durchgeführt. Sieben Jahre später 1842 wurde die Dreifelderwirtschaft abgeschafft. Die Ortschaft wurde danach 1866 von Preußen annektiert und bis 1933 unter preußische Verwaltung gestellt. Von 1933 wurde die Ortschaft Unterstedt als Teil des Kreises Rotenburg bis 1945 zum Gau Ost-Hannover geklappt. Nach 1945 blieb zunächst die gemeindliche Unabhänigkeit bis zur Gebiets- und Verwaltungsreform 1974 erhalten. 1974 wird das Dorf Unterstedt Ortsteil der neu gebildeten Einheitsgemeinde Rotenburg.


Das Dorfgebiet westlich der B 215 hat seinen landwirtschaftlichen Charakter bis heute zum Teil bewahren können. Östlich davon sind Auflösungserscheinungen des landwirtschaftlichen Charakters erkennbar und neue Wohbebauuung. Wesentliche Nachteile für ein fest zusammengefügtes Ortsbild ist die breite Bundesstraße B 215 und die gut ausgebaute Kreisstraße K 17. Sie zerschneiden die Ortschaft und trennen das Siedlungsgefüge.


Weitere Entwicklung der Ortschaft


Wird noch erstellt